Sektorprogramm
Rohstoffe und Entwicklung
Diamantenmine in Kono, Sierra Leone

17.01.2024 UNCAC CoSP 2023: Side Event zum Thema „Kritische Rohstoffe und Korruption“

Das Sektorvorhaben „Rohstoffe und Entwicklung“ (GIZ) nahm an der zehnten Konferenz der Vertragsstaaten (CoSP) des Übereinkommens der Vereinten Nationen gegen Korruption (UNCAC) teil, die vom 11. bis 15. Dezember 2023 in Atlanta, USA, stattfand. Die GIZ organisierte ein Side Event zum Thema „Kritische Rohstoffe und Korruption“, bei dem die Rolle von illegalen Finanzströmen und Korruption bei der Wertschöpfung von Rohstoffen erörtert wurde.

Um eine gerechte Energiewende zu gewährleisten und die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, wird eine große Menge an kritischen Rohstoffen benötigt. Die gestiegene Nachfrage, die Investitions- und Renditeaussichten und die begrenzte, geografisch konzentrierte Verfügbarkeit dieser Ressourcen verschärfen das Risiko illegaler Finanzströme und Korruption. Dies untergräbt die Fähigkeit des Bergbausektors, die wachsende Nachfrage verantwortungsvoll zu bedienen und zu einer gerechten Verteilung der Gewinne beizutragen.

Länder weltweit haben sich zur Transformation zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft verpflichtet. Daher ist es entscheidend, die sich abzeichnenden Governance-Herausforderungen im Zusammenhang mit kritischen Rohstoffen anzugehen, um eine nachhaltige Energie- und Mobilitätswende zu gewährleisten. Um die internationalen Zusagen einzuhalten, organisierte die GIZ gemeinsam mit verschiedenen Vertragsstaaten und Organisationen unter Federführung des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) ein „Mega-Event“ mit dem Titel „Action Now: Combating Corruption to Protect the Environment“.

Bady Baldé (EITI), Susannah Fitzgerald (NRGI), Giancarlo León Collazos (General Consul of Peru in Atlanta), Brooke Stearns Lawson (USAID), Sophie Frossard (GIZ)

Bady Baldé (EITI), Susannah Fitzgerald (NRGI), Giancarlo León Collazos (General Consul of Peru in Atlanta), Brooke Stearns Lawson (USAID), Sophie Frossard (GIZ)

Im Rahmen des fachlichen Austauschs veranstaltete und moderierte die GIZ gemeinsam mit USAID ein Side Event zu kritischen Rohstoffen und Korruption. Auf dem Podium waren Expert*innen der Extractive Industries Transparency Initiative (EITI), der Financial Intelligence Unit of Peru (FIU-Peru), des Natural Resource Governance Institute (NRGI) und des Center for Journalism Innovation and Development (CJID) vertreten. Die Panelist*innen präsentierten ihre Erkenntnisse und stellten konkrete Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung von Geldwäsche und Korruption im Rohstoffsektor vor. Folgendes wurde vorgetragen:

Das Side Event war sehr gut besucht und stieß auf große Resonanz beim Publikum. Die Panelist*innen hoben die Bedeutung von Multi-Stakeholder-Formaten und -Netzwerken zur Minderung von Korruptionsrisiken hervor. Gleichzeitig sprachen sich die Teilnehmer*innen für eine engere Zusammenarbeit und die Schaffung von Synergien zwischen den Governance und Klima Communities aus. Darüber hinaus sind verstärkte Transparenz, Rechenschaftspflicht und Engagement mit lokalen Gemeinschaften erforderlich, um Ungleichheit zu bekämpfen. Alle waren sich einig, dass gemeinsame Anstrengungen notwendig sind, um Korruption zu bekämpfen und eine gerechte Energiewende zu verwirklichen.

Side Event “Kritische Rohstoffe und Korruption“

Side Event “Kritische Rohstoffe und Korruption“

Die Aufzeichnungen der Events finden Sie hier:

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Sophie Frossard (Externer Link) oder Jan Bollmann (Externer Link).