Sektorprogramm
Rohstoffe und Entwicklung

Ziele zu nachhaltiger Entwicklung Neuer Bericht in New York bestätigt: Der Bergbausektor kann zu nachhaltiger Entwicklung beitragen

Dem Bergbausektor kommt in rohstoffreichen- und abhängigen Entwicklungsländern bei der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen (VN) eine wichtige Rolle zu. Dies geht aus einem Mitte Juli 2016 veröffentlichten Bericht hervor, der anlässlich des Hochrangigen Forums der VN in New York vorgestellt wurde. Der Atlas Mapping Mining to the Sustainable Development Goals (Externer Link) ist ein gemeinsames Projekt des United Nations Development Programme (UNDP), des World Economic Forum (WEF), des Columbia Center on Sustainable Investment (CCSI) und des Sustainable Development Solutions Network (SDSN). Die Agenda 2030 der Vereinten Nationen bildet seit letztem Jahr den Referenzrahmen für die internationale Entwicklungszusammenarbeit. Sie besteht aus 17 Zielen für sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Entwicklung. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt das Sektorprogramm Rohstoffe und Entwicklung (Externer Link) die Erstellung des Atlas, da dieser die Debatte zur Rolle des Bergbausektors in der Agenda 2030 mit Leben füllt. Der Atlas zeigt auf welche wichtigen Beiträge die internationale Entwicklungszusammenarbeit im Bereich der Rohstoffgovernance leisten kann und welche Schwerpunkte in Zukunft gesetzt werden müssen, um die größten Wirkungen zu erzielen. Im Vorfeld hatte das Sektorprogramm inhaltlich an der Erstellung des Atlas mitgewirkt und das Projekt auch finanziell unterstützt.

Der Atlas hilft bei der aktiven Umsetzung von Aktivitäten zu nachhaltiger Entwicklung im Bergbausektor

Anhand von Praxisbeispielen demonstriert der Atlas eindrucksvoll, wie der Bergbausektor sozialen und wirtschaftlichen Nutzen für Entwicklungsländer generieren und Umweltauswirkungen minimieren kann. Er dient somit auch der Bergbauindustrie ihre Rollen und Verantwortungen abzubilden und praktikable Aktivitäten und Eingreifmöglichkeiten entlang der 17 SDGs besser zu planen. So wird einschlägiges Wissen und gute Praxis bereitgestellt und gleichzeitig die Debatte zur Zusammenarbeit zwischen Bergbauunternehmen, Regierungen, Bevölkerung, der Zivilgesellschaft und anderen Partnern zur Erreichung der SDGs vorangetrieben. Die Bergbauindustrie wird dazu angehalten, ihren Einfluss geltend zu machen und die Herausforderungen der SDGs anzugehen.