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13.06.2024 Nachhaltiger Goldbergbau: BGR erstellt Unterrichtsmaterial für Berufsschulen
Zwischen zehn und 20 Prozent des weltweit abgebauten Goldes stammen aus dem Kleinbergbau. Schätzungsweise arbeiten 10 bis 20 Millionen Menschen in diesem Sektor. Er stellt damit eine wichtige Einkommensquelle dar, birgt aber gleichzeitig erhebliche Risiken. So kommt es beim Abbau des Goldes und entlang der Lieferkette u.a. zu Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen sowie durch den Einsatz giftiger Chemikalien zu massiven Umweltschäden. Die BGR macht seit vielen Jahren im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit auf die Gefahren aufmerksam und leistet wichtige Beiträge zur Lösung der Probleme. Jetzt hat das BGR-Sektorvorhaben „Rohstoffe und Entwicklung“ zusammen mit dem gemeinnützigen Verein EPIZ (Berlin) eine Unterrichtsbroschüre für berufsbildende Schulen zum Thema „Goldbergbau und Nachhaltigkeit“ (Externer Link) veröffentlicht.
Die Broschüre adressiert die Ausbildung im Bereich Schmuckhandwerk und -verkauf, Elektro/IT, Banken und Bergbautechnologie. Darin werden in verschiedenen Modulen – u.a. auch in Form eines Krimi-Spiels – grundlegende Informationen zum Thema nachhaltiger Goldbergbau vermittelt. Die künftigen Fachkräfte sollen so über die Bedingungen der Goldgewinnung aufgeklärt und gleichzeitig dazu motiviert werden, einen aktiven Beitrag für die Etablierung verantwortungsvoller Goldlieferketten zu leisten.
Mehrere berufsbildende Schulen beteiligten sich an der Entwicklung der Unterrichtsmaterialien und testeten die Inhalte vorab. Die Broschüre entstand im Rahmen der Aktivitäten des Forums Verantwortungsvolles Gold, das vom BGR-Sektorvorhaben „Rohstoffe und Entwicklung“ im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) koordiniert wird. Das Forum fördert den Informations- und Erfahrungsaustausch und leistet einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung verantwortungsvoller Goldlieferketten.