Die Sprecher*innen geben Einblicke in die ESG-Herausforderungen und -Lösungen in den Rohstofflieferketten von Elektroautos.
Urheberrecht© GIZ/Sophie Frossard
21.03.2025 Die Zukunft von Elektrofahrzeugen bei der Bekämpfung des Klimawandels: Nachhaltige Lösung oder verstecktes Risiko?
Die Veranstaltung vereinte Expert*innen aus internationalen Organisationen (IEA, IRENA), der Wissenschaft (Öko-Institut), dem Privatsektor (Umicore), Multi-Stakeholder-Partnerschaften (Global Battery Alliance) und der Zivilgesellschaft (WWF, Heinrich-Böll-Stiftung) zog über 150 Gästen an, die vor Ort und online teilnahmen.
In seiner Eröffnungsrede betonte Kristian Lempa, Leiter der GIZ Abteilung Global Policy, Governance and Cities, die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes für die Elektromobilität, der Nachhaltigkeit, Ethik und globale Zusammenarbeit integriert, um ESG-Risiken effizient zu mindern. Er hob auch die Notwendigkeit hervor, geopolitische Entwicklungen zu steuern, die die globalen Rohstoffmärkte, die Resilienz der Lieferketten und den Zugang zu wichtigen Rohstoffen beeinflussen.
Die anschließende Diskussion beleuchtete die Komplexität der ESG-Risiken und hob die besonderen Herausforderungen hervor, die die verschiedenen Rohstoffe mit sich bringen. Die Redner*innen betonten die Notwendigkeit einer verbesserten Sorgfaltspflicht und Rückverfolgbarkeit in den Lieferketten. Darüber hinaus schlug das Panel Ansätze der Kreislaufwirtschaft als vielversprechenden Weg vor, um die Lebenszyklen von Batterien zu verlängern und den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und damit Risiken zu mindern und verantwortungsvolle Lieferketten zu fördern. Es wurden auch die Fortschritte in der Batterieforschung und -entwicklung diskutiert, mit besonderem Augenmerk auf Lithium-Eisen-Phosphat (LFP) und Natrium-Ionen-Batterien, die sich im Stadium der Kommerzialisierung befinden. Diese neuen Batterietypen sind effizienter und weniger abhängig von kritischen Rohstoffen.
Teilnehmende aus der Zivilgesellschaft betonten, wie wichtig es ist, Machtungleichgewicht zwischen Bergbauunternehmen und lokalen Gemeinschaften zu beseitigen, und sprachen sich dafür aus, die zivilgesellschaftliche Belange besser in die Standards für verantwortungsvollen Bergbau aufzunehmen. Die Veranstaltung endete mit einer engagierten Publikumsdiskussion, die das große Interesse und Engagement für diese dringenden Themen widerspiegelte.
Johannes Klinge (Öko-Institut), Sophie Frossard (GIZ), Luis Janeiro (IRENA), Joyce Raboca (IEA) und Kristian Lempa (GIZ)
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Sophie Frossard (Externer Link)