05.08.2025 Wie transparent berichten Bergbauunternehmen über ihre nachhaltigkeitsbezogenen Aktivitäten?

Das Sektorvorhaben Rohstoffe und Entwicklung an der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat die 2025 Auflage des Responsible Mining Index' (RMI+) (Externer Link), angefertigt vom World Resources Forum, mitfinanziert.

Der Bericht untersucht 25 der größten Bergbauunternehmen mit Blick auf die Offenlegung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, -praktiken und -performance. Zum einen kann eine Verbesserung der allgemeinen Nachhaltigkeitsberichterstattung im Bergbausektor beobachtet werden. Zum anderen fehlt es maßgeblich an einer Offenlegung darüber, wie Nachhaltigkeitsziele tatsächlich umgesetzt werden. Dies führt zu einer „commitment-effectiveness“-Lücke in der unternehmerischen Transparenz. Mit seinen Analysen trägt der Bericht zur beständigen Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsberichterstattung im Bergbausektor bei, indem er einerseits Erfolge und andererseits Verbesserungspotentiale aufzeigt. Ein Bereich, der Anlass zur Besorgnis gibt, ist Biodiversität. Die ohnehin schwache Berichterstattung zu Biodiversitätsaspekten nahm im Vergleich zu den Vorjahren sogar ab.

Ergänzend präsentiert ein Bericht 'Stakeholder Engagement Dialogue -- Mine Sites in Zimbabwe and Peru (Externer Link)' Einblicke in den Umgang von Unternehmen mit Stakeholdern in zwei Minen, in Peru und Simbabwe. Der Bericht beobachtet eine Diskrepanz zwischen den Nachhaltigkeitszielen auf Unternehmensebene und deren Erleben auf der lokalen Ebene. Darüber hinaus werden die Maßnahmen für ein Engagement mit den Stakeholdern und deren Ergebnisse selten veröffentlicht, was eine unabhängige Begutachtung und ein sektorweites Lernen limitiert.

Das WRF wird seinen Bericht auf einer Side Session bei seiner diesjährigen Konferenz, dem WRF2025 (Externer Link) präsentieren.