Sektorprogramm
Rohstoffe und Entwicklung

Verantwortungsvolle Lieferketten 3. Workshop „Verantwortungsvolles Gold in Deutschland“

Nachhaltiges Konsumverhalten spielt für immer mehr Verbraucher*innen eine wichtige Rolle. Dies gilt insbesondere für Schmuck, bei dem viele Personen eine enge emotionale Verbindung zum Produkt empfinden, zum Beispiel im Fall von Ehe- und Verlobungsringen. Umso mehr sind Besitzer*innen daran interessiert zu erfahren, ob ihre Schmuckstücke unter fairen und nachhaltigen Bedingungen gefertigt wurden. Daher ist es wichtig, dass Unternehmen ihre Lieferketten transparent gestalten und ihren Sorgfaltspflichten nachgehen, um somit verantwortungsvoll mit Risiken von Menschenrechtsverletzungen oder Umweltschäden umzugehen.

Für die verstärkte Umsetzung dieser Ansätze in Deutschland richtete das Sektorprogramm „Rohstoffe & Entwicklung“ bereits zum dritten Mal den Workshop „Verantwortungsvolles Gold in Deutschland“ aus. 19 Teilnehmende aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft (insbes. Schmucksektor) diskutierten bei der BGR in Hannover über Lösungsansätze für Lieferketten von verantwortungsvollem Gold aus dem Kleinbergbau in Entwicklungsländern.

Ziel dieses Workshops war es, sich über Erfahrungen aus einzelnen Projektaktivitäten auszutauschen und die Rolle dieses Gesprächsformats und den Beitrag der teilnehmenden Akteure langfristig zu gestalten.

Darüber hinaus beinhaltete der Workshop interessante Vorträge zu folgenden Themen:

  • „Beni Gold“ - Verantwortungsvoller Kleinbergbau in Äthiopien (Markus Körner, Beni Gold)
  • „Alluvial Gold Mining in Peru“ - Ökologische und soziale Herausforderungen des Kleinbergbaus in Peru (Zoologische Gesellschaft Frankfurt (Externer Link))
  • „Verantwortungsvoller Goldbezug in der DR Kongo“ (Ulrike von Baggehufwudt, BGR (Externer Link))
  • „Verantwortungsvolle Amalgamierung im Kleinbergbau“ (Dr. Jürgen Vasters, BGR (Externer Link))

Des Weiteren entwickelte sich eine Diskussion zur Rolle von Fairtrade International („Fairtrade Gold (Externer Link)“) und deren Potential im deutschen Goldmarkt. Dabei wurde auf die wichtige Rolle von Fairtrade, einem der Öffentlichkeit bereits bekannten Siegel, in der Außendarstellung hingewiesen, welche in Zukunft häufiger genutzt werden sollte, um mehr Aufmerksamkeit für dieses Thema zu schaffen. Dies würde das aus der Sicht der Teilnehmenden große Potential von fairem Gold im deutschen Markt stärker ausschöpfen.

Das Interesse der Teilnehmenden an der Fortsetzung des Formats und der weiteren Vertiefung der Zusammenarbeit ist groß, sodass für die Zukunft weitere Veranstaltungen im halbjährlichen Rhythmus geplant sind.

Für weitere Informationen, wenden Sie sich bitte an Nataly Jürges (Externer Link).