Sektorprogramm
Rohstoffe und Entwicklung

Batterierohstoffe 32. Mitgliederforum „Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien (KLiB)“

Eine Verkehrswende, die auf E-Mobilität setzt, bedingt gleichzeitig eine verantwortungsvolle Rohstoffpolitik. Diese muss auf die Verringerung der negativen ökologischen und sozialen Auswirkungen von Rohstoffgewinnung, -verarbeitung und -nutzung abzielen. So steigt im Rahmen der Verkehrswende kontinuierlich der weltweite Rohstoffbedarf. Aufgrund ihrer hohen Konzentration in Entwicklungsländern sowie massiver sozio-ökologischer Herausforderungen die mit dem Abbau einhergehen können, sind Lithium („Lithiumdreieck“: Argentinien, Bolivien, Chile) und Kobalt (DR Kongo) in der Debatte rund um E-Mobilität am stärksten präsent. Aber auch Graphit, Nickel und Mangan sowie Aluminium (bzw. Bauxit), Kupfer und Zinn sind Rohstoffe, welche in Auto-Batterien selbst verarbeitet oder, wie im Fall von Zinn, im Umfeld der Batterie benötigt werden. Für all diese Rohstoffe gibt es im Bergbau sowie bei anderen Verarbeitungsschritten entlang der Lieferkette entwicklungspolitische Risiken.

Um diese Aspekte mit Akteuren aus der Wirtschaft zu diskutieren, nahm das Sektorprogramm (SP) „Rohstoffe und Entwicklung“ der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) am 32. Mitgliederforums des „Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien (KLiB)“ am 07.10.2020 in Frankfurt teil. Das Forum betrachtete vielfältige Aspekte des Batteriesektors wie die Marktentwicklung und Nachhaltigkeit bis hin zu energieeffiziente Batteriesystem oder Automatisierung und Künstliche Intelligenz. Das SP „Rohstoffe & Entwicklung“ stellte hierbei seine aktuell laufenden Recherchen zu verantwortungsvollen Lieferketten von Batterierohstoffen vor und diskutierte diese mit den Teilnehmer*innen der Veranstaltung. Hierbei zeichnete sich ein deutliches Interesse an Informationen zu sozio-ökologischen Risiken in den Lieferketten einzelner Rohstoffe ab. Dies gilt vor allem vor dem medial sehr aufgeladenen Hintergrund zum Thema Batterierohstoffe

Das breite Angebot an Themen bot den TeilnehmerInnen die Möglichkeit, die zukünftige Entwicklung des Batteriesektors aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und sich somit einen umfassenden Überblick über die Transformationsprozesse in diesem wichtigen Sektor zu verschaffen. Dies galt insbesondere für die verantwortungsvolle Beschaffung von Rohstoffen, welche, vor dem Hintergrund der unternehmerischen Sorgfaltspflichten , für jeden Akteur entlang der Lieferkette von Batterierohstoffen von großer Bedeutung ist.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Nataly Jürges (Externer Link).