BGR & GIZ auf der Investing in African Mining INDABA 2019 Afrikanischen Bergbau klimasensibler und wirtschaftlich nachhaltiger gestalten
Die diesjährige INDABA stand ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. So lautete auch das Thema der diesjährigen Mining INDABA “Championing Africa’s Sustainable Economic Growth„. Darüber hinaus hat die INDABA mit dem Sustainability Development Day einen gesamten Tag dem Thema Nachhaltigkeit gewidmet. Dieser bot Platz für Diskussionsplattformen zu Themen wie Diversität, Einbezug der lokalen Bevölkerung in den Bergbausektor sowie nachhaltiger und revolutionärer Innovationen in der Industrie.
Unter den Innovationen, die auf der INDABA präsentiert wurden, fand sich auch die Climate Smart Mining Strategy, (Externer Link) die von der Weltbank gemeinsam mit dem Sektorprogramm Rohstoffe und Entwicklung entwickelt wurde. In diesem Kontext organisierte die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gemeinsam mit der Weltbank und dem Columbia Center for Sustainable Investment (CCSI)sowie der Umwelt-NGOFauna and Flora Internationaldas vielbesuchte Side Event “Minerals for Climate Action: Why Climate Smart Mining Matters for Africa“.
Das Event fokussierte auf die Notwendigkeit eines klimasensiblen Bergbaus für Afrika und darauf, wie dieser effektiv umgesetzt werden kann. Die angeregten Diskussionen im Anschluss drehten sich vor allem um die Fragen wie Regierungen, Industrie, Geber und Zivilgesellschaft zusammenarbeiten können, um sicherzustellen, dass Afrika langfristig von der steigenden Nachfrage nach low-carbon minerals profitiert. Dass die Diskussion um Climate Smart Miningfür Afrika von großer Bedeutung ist, zeigt das enorme Interesse der Teilnehmenden des Side Events, auf dem sich unter anderem Delegationen aus Nigeria sowie der DR Kongo befanden.
Auch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), die Deutsche Rohstoffagentur (DERA) und das Kompetenzzentrum Bergbau und Rohstoffe der Deutschen Auslandshandelskammer für das südliche Afrika (AHK) waren auf der Mining INDABA aktiv vertreten: BMZ-Referentin Katja Hummel moderierte den „IGF Sustainability Roundtable“ mit dem Thema „Environmental and Social Impact Assessment (ESIA) and the Mine Permitting Process“ und BGR-Vizepräsident Volker Steinbach diskutierte im Rahmen des Inter-Governmental Summit mit dem südafrikanischen Minister für Energie Jeff Radebe sowie Vertreter*innen von Weltbank und EU Kommission zum Thema ”Responsible Sourcing – the key towards successful energy transition and low carbon future“.
Das Sektorprogramm stellte im Rahmen zweier Paneldiskussionen mit den Themen ”Human Rights Risk Analysis – A Game Changer in Supply Chain Compliance“ und ”Implementing Local Content – Understanding Economic Opportunities“ seine Arbeit vor. Zum Thema Menschenrechte ist das Sektorprogramm bereits seit mehreren Jahren aktiv und führte in der Vergangenheit menschenrechtliche Risikoanalysen im Bergbausektor in Kolumbien und Mauretanien durch. Im Bereich Local Content wurde das LION-Tool (Externer Link) vorgestellt. Mit diesem Instrument wird das Ziel verfolgt, die Kapazitäts-Kluft zwischen globaler Industrie und lokalen Zuliefererbetrieben zu überbrücken und hierdurch lokale Wertschöpfung zu steigern.
Unter dem Titel ”Insights & Development along the Value Chain: German Expertise for the Raw Materials Sector“ veranstaltete die DERA zusammen mit der AHK zum zweiten Mal einen German Day auf der Mining Indaba. Thomas Gäckle, Unterabteilungsleiter für Rohstoffpolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, betonte in seiner Eröffnungsrede die großen Chancen der deutsch-afrikanischen Kooperation im Rohstoffsektor. Von der Exploration über Bergbau bis zu Recycling präsentierten BGR-Experten sowie deutsche und südafrikanische Unternehmen neueste Entwicklungen. Die erneut gut besuchte Veranstaltung bot deutschen Unternehmen auf der größten Bergbaumesse Afrikas eine Plattform, um sich mit afrikanischen Geschäftspartner*innen auszutauschen und zu vernetzen.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Lisa Stellner (Externer Link).